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Die Umwelt aus der Sicht des Hundes |
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Hunde sind nicht farbenblind,
wie lange angenommen, sondern können Farben
unterscheiden, wenn auch lange nicht so gut wie
die Menschen. Ihre Netzhaut ist optimal den Tageszeiten
angepasst, zu denen sie am aktivsten sind: der
Morgen- und Abenddämmerung. Zu diesen Zeiten
sind sie dem Menschen weit überlegen. Durch
eine zusätzliche lichtreflektierende Schicht
der Netzhaut, Tapetum lucidum genannt, werden
die Bilder verstärkt, so dass auch bei schlechten
Lichtverhältnissen die Wahrnehmung gewährleistet
wird. Das Tapetum lucidum ist auch für die
in der Nacht gespenstisch aufleuchtenden Augen
verantwortlich. Hunde sind im Gegensatz zum Menschen
mehr auf Bewegungen als auf die Wahrnehmung von
Details fixiert. Unbewegliche Objekte in grösserer
Distanz werden von Ihnen nicht wahrgenommen. Wenn
das Herrchen nur 30 Meter entfernt unbeweglich
Stellung bezieht, so kann der Hund den menschen
nicht identifizieren nicht sehen, anderseits werden
aber Handsignale aus mehreren Kilometer Entfernung
wahrgenommen. Hunde hören im Niedrigfrequenzbereich
in etwa gleich gut wie der Mensch, dafür
sind sie uns im Hochfrequenzbereich weit überlegen. |
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Der Mensch kann bis zu 30.000
Schwingungen pro Sekunde wahrnehmen, aber im Alter
reduziert sich die Zahl auf 12.000. Beim Hund
liegt die Grenze bei gigantischen 100.000 Schwingungen
pro Sekunde. Er ist dadurch in der Lage, Töne
zu hören, die für das menschliche Gehör
im sogenannten Ultraschallbereich angesiedelt
sind. Dass die Hunde einen solchen ausgeprägten
Gehörsinn haben, hängt zweifellos mit
den Jagdbedingungen ihrer Wolfsahnen zusammen,
die fähig waren, selbst noch das leiseste
Rascheln von Ratten, Mäusen und anderen kleinen
Nagetieren zu perzipieren. Wildlebende Wölfe
können das Heulen ihrer Artgenossen noch
auf eine Entfernung von mindestens sechs Kilometern
hören. |
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Der Geruchsinn des Hundes
ist bis zu vielmillionenmal besser als der des
Menschen. Der Hund besitzt 220 Millionen Geruchszellen,
der Mensch nur 5 Millionen. Der Wolf konnte den
Geruch eines Wildes noch in einer Entfernung von
drei Kilometern aufnehmen. Diesen Geruchssinn
hat der heutige Haushund also von seinen Ahnen
geerbt. Der Mensch macht sich diese Fähigkeit
zu nutze und setzt den Hund bei der Trüffelsuche,
in der Drogenfahndung, beim Aufspüren von
Bomben und bei der Suche nach Lawinenopfern ein.
Der Hund sieht seine Welt also mehr oder weniger
durch die Nase. Er riecht, ob sein Besitzer wütend,
traurig oder ängstlich ist, ob er gemocht
wird oder abgelehnt wird. |
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Also, dann führen Sie Ihren Hund doch mal
an der Nase lang... :)) |
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Alle genannten Marken-
und Produktbezeichnungen sind Warenzeichen der entsprechenden
Inhaber.
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